Taktischer Vorschlag - Marschformation . 4 Glieder.

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    • Taktischer Vorschlag - Marschformation . 4 Glieder.

      Der Taktik Thread greift sehr viele Punkte und Ansichten auf. Ich denke dass eine sinvolle Diskussion kleinteiliger erfolgen soll damit man sich auf bestimmte Punkte konzentrieren kann.

      Diskussionspunkt:
      "Vorne wird schon gekämpft während hinten noch marschiert wird."


      Stand jetzt:
      Regimenterweise in 2 Gliedern. Alle hintereinander weg.

      Vorteil:
      Die Gruppen kennen sich. Wenn man in ganzer Länge aufmarschiert muss man nur vorne anhalten, "Rechts Um!" und man steht in Schlachtreihe.

      Nachteil:
      Ab 60-90 Soldaten wird die Schlange sehr sehr lange. Wird vorne angehalten und der Befehl: "Gruppenführer zu mir!" dürfen die hinteren Weibel ganz schön durch die Botanik atzen.
      Wird von links oder Rechts angegriffen entsteht sehr schnell Unordnung.
      Was hinten passiert ist kaum im Blick des Verbandsführers.
      Wird vorne etwas befohlen kommt hinten nichts mehr an.

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      Vorschlag:
      Marsch in 4 Gliedern.

      Aus dem Rottmeister Handbuch des Landsknechtslagers aka Pixners Spielbuch.


      Die Idee sind 4 Glieder, der Gruppenführer Rottmeister steht an erster Stelle.

      Vorteil:
      • Passiert etwas hat der Verbandsführer seine Rottmeister direkt vor sich zur Ansprache.

      • Auf Situationen kann direkt reagiert werden.
      • Besser zum singen.



      Hinderniss:
      Die Einzelnen Regimenter/Rotten, sind bei uns nicht gleich groß. Es gibt Regimenter mit 5 andere mit 15 Staatssoldaten. Zudem sind wir in unterschiedlichsten Waffengattungen unterwegs. Eine Reihe Armbrustschützen kann aber trotzdem wirken wenn sie in einer der mittleren Reihen positioniert ist. Sie ist dabei sogar sofort geschützt.

      Für unsere imperiale Schlachtaufstellung müssen dann alle Regimenter sich neu formieren. Vorteil ist, dass wir viel kompakter stehen. Das letzte Regiment in der alten Marschordnung mit 2 Gliedern musste da teilweise schon ordentlich ranklotzen um rechtzeitig in Position zu kommen.



      Alternative:
      Reihenweise per Gruppe, oder Doppelglieder Gruppen.

      Doppelglieder Gruppen:

      Reihenweise per Gruppe:


      Alternative:
      4er Glieder sind bei einem Standard Feldweg an vielen stellen möglich. Aber manchmal wird es Eng.
      Alternative 3er Glieder.



      Anmerkungen, Ideen, Kritik?

    • Soweit mit bekannt möchten die meisten Gruppen eigenständig agieren und auch als einzelner Trupp erkannt werden.
      Ein größerer gemischter Gewalthaufen ist bisher noch auf wenig Gegenliebe gestoßen. Eben weil die Regimenter dann nicht mehr schön nach Farbensortiert sind.
      Und damit so ein Gewalthaufen funktioniert muss man auch übern. Und das nicht grade wenig. Auf dem DF dauert es mindestens 2 Tage bis der Drill richtig sitzt, dieses Jahr hat es sogar noch länger gedauert. Und da wird täglich für ne knappe Stunde gedrillt. Auch hier hatte ich bisher den Eindruck dass das Lager das eigentlich nicht möchte.
      Was das Marschieren mit 4 Reihen Breite angeht sehe ich das eher problematisch. Es gibt viele Stellen an denen ich als Weibel noch nicht mal neben 2 Reihen hergehen kann. Auf offenem Feld kann man das sicherlich machen, auf den Wegen halte ich das für nicht praktikabel.

      Das Pixner Ballett mit dem Imperiumslager zu tanzen wird fürchte ich nicht funktionieren, auch wenn ich das selber für meine Gruppe genau so verwende.
      Dafür haben wir zu viele Untergruppen die sich von ihrer Herangehensweise ihren Befehlen, und deren Umsetzung wie auch von der Mentalität unterscheiden. Dazu kommen noch die vielen Spezial- oder Sonderrollen die in den Gewalthaufen absolut keinen Platz finden.
      So sehr es mir auch gefallen würde, aber dieser Ansatz ist glaube ich nicht die Lösung.

      Was aber zumindest schon mal ein erster Schritt wäre, wären einheitliche Kommandos und deren Umsetzung. Das würde das Marschieren in Kolone schon mal deutlich einfacher machen. Im Moment laufen sich die Trupps noch ständig auf die Füße weil sie die Kommandos zeitlich versetzt oder in andere Form ausführen. An manchen Stellen werden die Befehle erst wiederholt, an anderer Stelle führen die Truppen schon aus bevor das Kommando überhaupt vollständig gegeben wurde. Und wenn die Weibel von außen Befehle geben wissen viele oft nicht so richtig welcher Trupp jetzt gemeint ist. Die Folge sind viele Unsicherheiten und die Zerreißen dann die Ordnung im Haufen.
    • Ehrlich gesagt glaube ich, dass das Köppens Vorschlag im anderen Thread konterkariert, wo die einzelnen Truppen mehr Verantwortung kriegen, statt mehr zusammengefasst zu werden.

      Anekdote vom Manöver auf der Flußpatouille, um dafür dann ein Bild zu vermitteln.
      Da waren die Truppen in 3 Einheiten zusammengefasst und haben im Manöver auf Feinde reagiert die Köppen angesagt hat.
      Köppen zb: Feind von hinten deckt die Kanone
      Dann war der Einheit die für hinten zuständig war hat dann hinter der Kanone Stellung bezogen usw.

      Abgesehen davon, dass das Manöver super Spaß gemacht hat, kann ich mir vorstellen, dass das aufm Epic auch funktioniert und Gruppen mit Sonderrolle eher etwas ermöglicht, als wegnimmt.
      Sollte Johanna wieder ausbrechen und die Salzhunde mit, dann wird die Lücke einfach nach ermessen geschlossen. Keiner wartet mehr auf eine Ansage vom Hauptmann.
      Schreit der Feind von links, reagieren die linken Einheiten entsprechend.
      Schreit ers nicht, ruft eine Einheit und reagiert entsprechend und wartet nicht.

      Das geht aber nur, wenn wir weniger zusammenfassen und mehr auf einzelne Einheiten setzen.

      Was mMn auch das Marschproblem von Chris löst.
      Wenn wir nicht den Anspruch haben eine Art bunte Schlachtreihe zu bilden beim links um, sondern mit einzelnen Einheiten in einer Marsch/ Schlachtformation unterwegs zu sein, dann darf da auch eine gewisse Lücke zwischen den einzelnen Einheiten sein.
      Und wenn man nicht super dicht und mit der Gesamtformation im Schritt laufen will, kann man auch mit unterschiedlichen Befehlen agieren.
      Mir ist bewusst, dass das nicht die effizienteste Weise ist, aber Schlachtenglückmaximierung hatten wir alle ausgeschlossen. Von daher fände ich das eher bereichernd, nach dem Marsch noch ein wenig zu formieren bis man dann auch in Schlachtordnung (nicht -reihe) landet. Und die unterschiedlichen Befehle und Arten sind für mich wie Ebbelwoi und hessisch zu Rübe und switzerdütsch zu grobe Bratwurst und gebrochenes Deutsch, für mich eher Sinnbild der unterschiedlichen Provinzen und Staatssoldat nicht Staatssoldat als wirklich störend.

      Aber das sind nur meine 2 Heller.
    • Ich glaube, Max ist da auf dem richtigen Weg.

      Das Gruppieren lohnt sich nur dann, wenn man Gewalthaufen/Spießhaufen bauen will und wirklich³ den Gegner überrumpeln will.

      Zumal wir in den meisten Kampfräumen kaum Platz für eine 3er Aufstellung haben, die meisten Wege und Durchgänge sind eher eng. Ja, man kann die Hauptstraßen in einer 4er Reihe laufen. aber ob das wirklich die Schlachtaufstellung beschleunigt und die Wartezeiten reduziert?