Glaubensspiel & -konflikte

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    • Glaubensspiel & -konflikte

      @Raik Alten

      Morr und Sigmar sind kein entweder oder, da beide Götter ihren Aufgabenbereich haben. Das Imperium hat ein Gestirn von Göttern, wie auch bei den Römern oder den Griechen.

      Wenn ich im Meer ersaufe brülle ich nicht Sigmar rette mich, sondern Manaan. Und wenn der Tod unausweichlich ist, dann bete ich halt zu Morr er möge mich in sein Reich aufnehmen. Anders herum bitte ich nicht Morr mich in der Schlacht zu schützen vor dem Chaos und meinen Waffenarm zu stärken.

      Bei Ulric und Sigmar sieht das schon ganz anders aus, hier überschneiden sich die Verantwortungsbereiche. Was auch ein gewisses Potential für Konfliktspiel liefert. Da kann der Hr. Steiner ein Lied von singen ;)

      Von daher ist der Ruf "Heil Sigmar" schon richtig gewählt wenn ein Heer in die Schlacht zieht. Stimme aber zu das man den Ausruf etwas weniger nutzen sollte.


      edit von Marcel: Ich habe das Thema aus dem Feedback-Threat ausgelagert, da es ein interessantes eigenständiges Thema ist, aber zu weit vom eigentlichen Thema wegführt. Der nun erste Beitrag von Feinschmeck/Robert ist eine Reaktion auf Raik Altens Beitrag.
    • Es gibt durchaus noch genug Bürger des Imperiums die SIgmar weil der ein "neuer " Gott ist eher meiden und primär den alten Göttern huldigen (in diversen Romanen, Armeebüchern etc zu finden). Sonst hast du mit dem Pantheon natürlich recht. Bis auf einige wenige "monotheistischen" Kulte die aber bei uns im Lager wenig Sinn machen. Aber falscher Ort um das zu besprechen.
    • Das "Neuer Gott" Argument ist ein wenig schräg, nicht`? Wir sind rund 2 1/2 Jahrtausende nach Sigmar, es gibt seine Kirche ähnlich lang wie unsere Kirche in der Realität.

      Die Alten Götter sind Kultur und Brauchtum, aber weniger staatstragende Religion. Sigmar-Glaube durch Klerus und Philosophie gibt dem Imperium Gestalt. Ohne den Ansatz "die Stämme vereinen" "Tod den Abhumanen" und anderen Grundsätzen Sigmars wäre das Imperium undenkbar.
    • Öhm nö, nicht wirklich

      dazu mal drei grundsätzliche Gedanken.

      1. es ist gerade mal zweieinhalb Jahrhunderte, dass das Imperium wiedervereint wurde. In den Köpfen vieler Imperialer ist die Heimatregion wichtiger als das ach so große Imperium, was von einem entfernten Ort Namens Altdorf von einem Kaiser regiert wird. Dazu muss man bedenken, dass Karl Franz ein Ausnahmekaiser ist und viele Nulpen als Vorgänger (z.B. das Freikaufen von Marienburg, die Entstehung des Moot und so) hatte. Gutes Beispiel für diesen Lokal-Patriotismus auf Provinzebene sind z.B. die Middenländer, welche auch regelmäßig gegen Middenheim aufbegehren und nur von Boris kontrolliert werden, da zufällig seine Adelslinie ein Anrecht auf die Herrschaft von Middenland und Middenheim hat. Sigmar mag ein weiten Teilen als Gründergott verehrt werden, aber Taal und Rhya bringen einen das Essen auf den Tisch, Ulric sortiert die Schwachen und anfälligen aus, Morr errettet die Seele, Shallya hilft einem bei Wunden und Krankheit und selbst Ranald unterstützt einen mehr beim Glücksspiel und Handel als es Sigmar je tun würde. Wenn ich Rat und Gerechtigkeit will ist Verena die richtige, auch Myrmidia und Manann haben ihre Berechtigung - irgendwie. Von Lupos, Aach, Clio, Gunndred, Guvar, Ishernos, Ktharta, Manalt, Sappal, Vater Rabe etc. will ich da garnicht anfangen. Neuer Gott passt also schon irgendwie, wenn man die Grenzen des Bürgerkriegs und die offene Anzweiflung seines Gottstatus bedenkt.
      2. Sigmar wird als Populärer Hauptgott zwar in nahezu allen Provinzen verehrt, hat aber nur im Ostland und dem Moot dabei ein Alleinstellungsmerkmal. Middenland und Talabecland folgen da lieber komplett Taal, Rhya und Ulric. In anderen Provinzen steht Sigmar stets mit unterschiedlichen anderen Göttern an der Verehrungsspitze. Er ist damit sowas wie ein größer gemeinsamer Nenner, aber nicht der Liebling aller, zumal alles was ihm so zugeschrieben wird (von dem Ziel der Stärkung der Einheit des Imperiums abgesehen) auch die Domänen anderer Götter sind. Staatsreligion ist das, was die große Konklave erlaubt und das sind unzählige gerinige Götter, Heilige und die Hauptgötter.
      3. Bitte nicht "Alte Götter" und "Götter der Alten Welt" verwechseln. Alte Götter sind das Primitive Grobzeugs wie Steine und Bäume welchen man eine gewisse Bedeutung gibt. Die Götter der Alten Welt sind all jene Götter der Menschen die in der Alten Welt verehrt wurden und werden und nicht zu den Dunklen Göttern oder anderen Völkern gehören. Diese Götter waren schon da, bevor das Imperium gegründet wurde und werden im Alter nur von jenen wenigen Steinen und Bäumen übertroffen, welche noch nicht weggeräumt wurden. Von daher ist Sigmar mit seinen knapp 2500 Jahren noch ein Junger Burscher, im Vergleich zu jenen die Winter, Hunger und Sterblichkeit als Geschenke erschufen, damit die Menschen, welche von ihnen erschaffen wurden, ihr Leben zu würdigen wissen.
      edit: bedarf es eine Ausgliederung der Religionsthematik?
    • Wir sollten das Thema Religionsspiel ausgliedern. Ich sehe da viel Potential, um unser Spiel zu erweitern und insbesondere nach Außen das Klischee des "Heil Sigmar!!!" Faschisten zu brechen.
      Das hat bei meiner Handelsexkursion ins Norrelag für Verwunderung und Zuspruch gesorgt, als ich plötzlich von "Dem gudn Herrn Taal" gesprochen habe.
    • Vorschlag:
      Wir machen Gottbezogene "kleine Feiertage", welche am Realkalender angelehnt immer etwas wechseln. Der Monatsverlauf nach Lexicanum ist:
      • Nachhexen
      • Jahrdrung
      • Mitterfruhl
      • Pflugzeit
      • Sigmarzeit
      • Sommerzeit
      • Vorgeheim
      • Nachgeheim -> August!
      • Erntezeit
      • Brauzeit
      • Kaldezeit
      • Vorhexen


      Nach Lexicanum sind die Wochentage wie folgt:
      • Werktag
      • Zehnttag
      • Markttag
      • Backtag
      • Steuertag
      • Königstag
      • Wochenend
      • Feiertag
      Edit: Moment: 8 Wochentage laut Lexicanum!? Wir müssen mal einen gescheiten Kalender aufstellen.

      Dazu der Hinweis: das Epic 2018 wird einen Neumond in der Freitagnacht haben.

      Spontane Ideen:
      In der Nacht vom Markttag zum Backtag vor dem ersten Neumond im Nachgeheim ist die Taalswacht. Dort gehen besonders Taalgefällige Jäger in den Wald und versuchen, einen Hirsch zu schießen. Der Aberglaube sagt, besonders Taalgläubige treffen den Hirschgott selbst und sollten sie ihn Taalgefällig erlegen, so wird ihnen ein Jahr lang gute Jagdt gewährt.

      in der Neumondnacht kann man so etwas wie eine "Morrsruh" einführen, so eine Art Totenwache und Trauerveranstaltung, wo man den Verlorenen gedenkt.