[2017] Feedback Epic 2017

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    • In Bezug auf den Punkt "Annäherung mit dem NL" aus dem letzten Orga Protokoll:

      Jeglicher kämpferischer Kontakt mit dem NL endet in Frust auf unserer Seite. Das ist schon seit 2011 so und es gab mehr als einen Versuch dies zu ändern von Seite des NL. Jedoch immer ohne wirkliche Veränderung des Verhaltens.

      Irgend wann sollte der Punkt erreicht sein, wo man die "Annäherung" beendet. Andere Spielerische Kontakte mögen funktionieren mit dem NL, aber beim Kampf bin ich persönlich und ich glaube auch ein Großteil unserer Spielerschaft nicht mehr gewillt weitere Versuche zu machen. Weiß schon nicht mehr wie oft ich Beschwerden über die Härte und das fehlende Ausspielen beim NL gelesen habe....

      Ich würde es daher sehr begrüßen wenn auch die IT/OT-Führung dem Rechnung trägt und zukünftige Außeinandersetzungen mit dem NL versucht zu vermeiden. Schaut man sich die Diskussionen im Larperning an die im Rahmen des EE17-Feedback aufgekommen sind, sieht man das wir als Lager mit dieser Sicht nicht alleine da stehen.

      Wer sich das Feedback der anderen Lager zum NL dieses Jahr mal durchlesen möchte hier der LINK . Es äußern sich Mitglieder von mehrern Lager Orgas sehr kritisch zum Kampf-Verhalten des NL (Licht, Chaos, Zusammenkunft)

      Jeder hat eine zweite Chance verdient, vielleicht auch eine dritte aber darüber sind wir schon lange hinaus.
    • Ich wiederhole:

      Im Norrelag habe ich 2017 gute Erfahrungen gemacht, wir haben insbesondere im Bereich "NichtAbsolutSigmaritischesImperealenSpiel" (NASIS) eine Menge zu gewinnen. Handel, Kultur, Handwerk und Co sind mit uns gut kompatibel und ich habe den Eindruck, dass die Eskalationsspirale mit dem NL ganz gut abgekühlt ist und man so einen konstruktiven Neustart wagen kann.
      Schlachten mit dem NL werden weiterhin kompliziert bleiben, da Schusswaffen kulturell Inkompatibel und durch Schildreihen sowie schwere Rüstung bedingt nicht wahrgenommen werden. Unser Spielstil der quasi-Industriellen Schützenlinie gepaart mit "moderner" Fechtkunst ist bei kontaktfreudigen Berserkern im Kettenhemd nicht spielbar. IRL würden die NL schlicht verdampfen, nach LARP-Logik geht die Technik aber unter und wir werden gewaltsam nieder gepresst.
      Kämpfe mit dem NL funktionieren wohl am besten Abseits großer Schlachten bei Scharmüzeln im Wald, Kneipenschlägereien oder nächtlichen Überfällen.
      Zwischen den Lagern muss dieser Konflikt im Spielstil kommuniziert werden, damit man gezielt Szenen inszenieren kann, in denen diese Probleme weniger stark ins Gewicht fallen.

      Ergänzend: Nur wenn beiderseits ein Verständnis für den Spielstil besteht kann es klappen. Diese Anpassungsfähigkeit muss vom NL, aber auch von uns kommen.

      Ergänzend 2: Beachte ich den Konflikt mit NL im Bezug auf die ähnliche Problematik bei Schlachten mit Antique, Ghetto und Pilgern, so droht uns der Ausschluss durch Arroganz. Klar können wir ein mal sagen "X ist doof, mit dem Spiel ich nicht", aber wenn wir das bei allen Lagern machen, dann können wir nur noch mit uns selbst spielen und projizieren eine Arroganz gegenüber anderen die keine konstruktive Entwicklung zulässt.
    • Ich empfehle jeden einfach mal die Feedbackdiskussion zum Norrelag vom EE17 durchzulesen und vor allem auf deren Lösungsvorschläge und Entgegenkommen zu achten. Wir sind weder die einzigen mit großer Kritik an den Kampfstil der Norrelag, noch zeigt sich irgendeine Art von Selbstreflexion. Ich glaube das hat nix mit Arroganz zu tun.
    • @ Daniel: Wie in meinem Post geschrieben stehen wir mit der massiven Kritik gegen das NL bei weitem nicht alleine da. Diverse Spieler inkl. vieler Lager Orgas haben sich dieses Jahr mal wieder zum Kampf verhalten geäußert.


      Die Antike ist dieses Jahr zum ersten mal so "unangenehm" aufgefallen, das ist kein Grund jemanden zu ignorieren. Beim NL sehe ich persönlich aber keine anderen Möglichkeiten mehr.

      So oft hat die Orga des NL schon Besserung gelobt und genau so oft gab es direkt im Jahr danach die gleichen Beschwerden.
    • Deshalb sage ich ja auch, dass wir uns ggf. damit abfinden müssen, dass Schlachten mit dem NL nicht funktionieren. Wie gesagt: "Kulturelle Differenzen" sind die höfliche Art zu sagen, dass die Stile nicht kompatibel sind und die Vorstellungen zu weit auseinander gehen.

      Meine Form eines "Konstruktiven Neustarts" wäre halt eine Klärung mit dem NL, wie man diese Probleme umschiffen kann und welche Konfliktform spielbar ist. Ich habe nicht gesagt, dass wir nach einem Plausch wieder gegeneinander Belagerungen oder Feldschlachten spielen können.
    • Franzl Hirschau schrieb:

      IRL würden die NL schlicht verdampfen, nach LARP-Logik geht die Technik aber unter und wir werden gewaltsam nieder gepresst.
      Noch mal am rande von mir:
      Eure Knarren, die feuern keinerlei Projektil ab das einem gegenüber ein Indikator ist ob und wo er eine Kugel Blei hingerotzt bekommen hat.
      Es ist und bleibt ein Spielangebot von euch. Ich kann Spieler verstehen die darauf nicht wissen sollen wie sie zu reagieren haben.

      Im ersten Jahr hab ich noch ne Pistole getragen.
      Da gab es eine Situation wo ich 2 flüchtenden Gegner hinterher schoss. Als dann beide um fielen obwohl 8 Meter dazwischen waren, hab ich einfach gemerkt das Schusswaffen im Larp einfach beschissen sind. Die sind nur gut um Stimmung zu erzeugen vor allem bei Belagerungen machen die da einen Fantastischen Job!
      Im offenen Gefecht finde ich die Dinger mit ihrem "Ey du da!" *Peng* = Tot, nach wie vor eine Zumutung für den Feind und das die Nordleute damit auch nichts anfangen können/wollen meinerseits durchaus nachvollziehbar.
      Das sei mal so in den Raum geworfen.
    • Steiner:
      Genau diesen Umstand habe ich ja beschrieben als ich sagte, dass unsere Waffen schlecht spielbar bzw. Wahrnembar sind. Dein letzter Absatzt beschreibt unsere Seite des Problems von "Kulturell inkompatibel". Schlechte Darstellung prallt also auf Thematische Ablehnung.
      Schusswaffen mit Projektil wären eine Lösung (bzw. Verbesserung des Spielangebots) und meine Mini-Armbrust mit NERF-Darts erwies sich 2017 als nützlicher als meine Muskete. Ob ich 2018 eine (Nerf)Projektil-Muskete nutze oder auf Armbrust umrüste kann ich nicht sagen.

      Gegenwärtig sind Musketen kaum Spielbar, und das macht insbesondere Gegner mit vermindertem Sichtfeld, Schildreihe und Rüstung zu einem unspielbarem Gegner. Der Umstand des Pyrotechnik-Verbots verschlechtert die Darstellung von Schusswaffen weiter, weshalb ich das Spielangebot der Schützenreihe ala Grenadier oder des Jägers ala Pack ehrlich gesagt auf der Kippe sehe.
      Pistolen sind wiederum nützlich, da man keinen spielerischen Anspruch auf Reichweite hat und diese in klareren und kleineren Szenen benutzt.

      Schöner Sterben für Sigmar hin oder her.... aber es ist zutiefst unbefriedigend, wenn die eigene Rolle auf die einer Zielscheibe/StormTroopers/Mooks begrenzt wird.
    • Franzl Hirschau schrieb:

      Der Umstand des Pyrotechnik-Verbots verschlechtert die Darstellung von Schusswaffen weiter, weshalb ich das Spielangebot der Schützenreihe ala Grenadier oder des Jägers ala Pack ehrlich gesagt auf der Kippe sehe.
      Pistolen sind wiederum nützlich, da man keinen spielerischen Anspruch auf Reichweite hat und diese in klareren und kleineren Szenen benutzt.
      Also die Resonanz auf unsere Schusswaffen war weitesgehend gut. Wir verzichten halt auch mit unseren Musketen auf richtige Fernkämpfe und benutzen alle Waffen eben auf einigermaßen naher Distanz. Durch die Firecaps wird das auch deutlich wahrgenommen.

      Da fielen mir eher Leute aus anderen Lagern negativ auf, denen mehrere Kugeln von mehreren Packlern hinterhergeschickt wurden und bewusst ignoriert wurden aus Unwille sich der Spielkonsequenz zu stellen. Larp für Erwachsene und so :D

      Tl;dr: In fiesen Scharmützeln funktionieren entsprechend laute Schusswaffen eigendlich gut gegen jeden, auch Norrelags.
      Der einzigste Weg aus dem Pack führt durchs Ofenrohr!
    • Feinschmeck schrieb:



      Wer sich das Feedback der anderen Lager zum NL dieses Jahr mal durchlesen möchte hier der LINK . Es äußern sich Mitglieder von mehrern Lager Orgas sehr kritisch zum Kampf-Verhalten des NL (Licht, Chaos, Zusammenkunft)
      Ich habe mir den Thread nun durchgelesen.

      Das grundsätzliche, kulturell bedingte Problem scheint schlimmer zu sein als von mir erwartet. Aus der Fülle des negativen Feedbacks, aber insbesondere wegen den Antworten auf jenes Feedback sehe ich meinen Optimismus etwas zerstört. Man könnte auch von einer "Aleppoisierung" meiner Ansichten sprechen.
    • Das Thema bereitet mir dann doch was mehr Kopf-zerbrechen deswegen hab ich mal ein kleines Monolog Video gemacht.
      Ich kann es so glaube ich was besser rüber bringen, ohne jemandem die Chance zu geben unnötig etwas zwischen den Zeilen zu lesen. Ist Kritisch, aber ich komme gerne zügig auf den Punkt.

    • thumbs up for hippi Psycho steiner!

      Wir haben ein 'Problem' und wir drehen uns damit im Kreis.
      Neue Strategie ist immer ein legitimer Ansatz, ob im Felde oder in der Spielphilosophie.

      Ich sterbe sehr gerne, ich habe aber auch noch lieber einen längeren, tollen Kampfeinsatz. Für mich als Fernkämpfer bietet eine Konfrontation potenziell mehr Ansatz- und Agierungspunkte, daher ist mir die Problematik nicht so akut. Dennoch sehe ich genau die Punkte wie Steiner und stimme ihm zu, dies hier anzusetzen.
      Lets try something new :)
    • Das Video hat mich wirklich zum nachdenken angeregt. Gerade der Punkt mit der "Flucht & Überleben" finde ich sehr gut. Wir können uns auch mal zurückziehen. Das muss ja nicht heißen, dass wir "feige" sind, sondern viel mehr, dass wir einen zweiten Versuch wagen!

      Aber durch unsere Einstellung nehmen wir uns diesen Spielraum. An manchen Stellen haben wir die Haltung eines imperialen Soldaten aus Warhammer 40k. Diese besagt: Rückzug = Verrat = Tod (Ausgeführt durch einen Kommissar) Aber solch eine Position haben wir ja nicht... Wir haben nicht einmal ein Pfeilsignal für den Rückzug - nur für Attacke ;)

      Die Vorstellung, dass ein Offizier zum Rückzug ruft, stelle ich mir sehr atmosphärisch vor. Verwundete kriechen zurück, Soldaten laufen, Offiziere brüllen und Tote liegen im nassen Gras.
      Auch "Angst haben" finde ich wichtig. Einen Angriff bei ersten mal abzubrechen, weil 75 % der Soldaten vor dem Fein weglaufen und erst wieder durch einen Priester/ Offizier motiviert werden müssen, wäre doch mal was neues.

      Aber die Punkte "Rückzug" und "Angst" setzen voraus, dass man nicht sofort für den Rest des Spieles gebrandmarkt wird, als "Verräter" oder "Ketzer"...
    • Ich teile diese Idee, sehe aber in der Praxis folgende Probleme:
      - Wenn wir jemanden belagern/angreifen bietet sich diese Chance selten. Meistens prallen wir ja von der gegnerischen Defensive ab, für einen Rückzug bietet sich selten die Gelegenheit.
      - Wenn wir nicht abprallen, dann pressen wir in einem Zug durch; es fehlt also der logische Anlass zum Rückzug
      - Bei Belagerungen erleiden wir großen Schaden durch Pfeile. Es gibt also wenig "zu retten" wenn man Distanz aufbaut, ohne die Schlacht nicht völlig zu unterbrechen.

      Ich denke, wir können das mit mehr Bewegung in der Schlacht sinnvoll umsetzen; vielleicht finden wir auch eine Lösung bei Belagerungen die zumindest auf unserem Turf erst dann gut werden, wenn das Tor offen und der Feind im Lager ist.

      Vielleicht kriegen wir den Gegner dazu, Ausfälle zu machen; dazu wäre eine gute Kanone/Artillerie nützlich, die Geschosse (spielbare Bedrohung) in das Lager schießt und damit auch eine Motivation zum Angriff bietet.
    • Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite stimme ich David zu, natürlich würde es besser wirken. Auf der anderen Seite halte ich die Umsetzung im Larpschlachten auf dem EE für eher unrealistisch, da meist alles viel zu schnell vorbei ist. Das liegt natürlich auch teilweise an uns, da wir so schnell sterben.
      In einer längeren Belagerungsschlacht (Bsp. LdK 2017) wiederum könnte es vielleicht funktionieren :)
    • Das Video fand ich sehr treffend, gerade Das Thema Angst, Flucht und Moral ist auch mir als quasi nicht vorhanden aufgefallen. Verstärkt weil ich zurzeit ein paar Romane aus dem (alten) WH Fantasy Bereich lese, in denen die von uns größtenteils dargestellten Vorlagen -also die Staatstruppen- gefühlt mehr Zeit mit wegrennen, sammeln und wieder ins Gefecht ziehen verbringen, als mit irgendwas anderem. Es ist natürlich die Frage in wie weit man das auch praktisch im Larp umsetzen kann, aber zumindest den Gedankengang finde ich nicht verkehrt.
    • Vielleicht können wir das Element der Angst mit einem einfachen Leitfaden einführen.

      Gedankengang:
      - Getroffene Kämpfer sollen nicht sofort umfallen, Regimenter sollen länger überleben und sich ggf. zurück ziehen
      - Normales Verletzungsspiel: Trägere Bewegungen, daher schnelle Folgetreffer und KO/Tod des Kämpfers
      - Angepasstes Verletzungsspiel: Getroffener Kämpfer versucht, den Kampf so schnell wie möglich zu unterbrechen und zieht sich in die 2. Reihe zurück.
      - Kann niemand die Lücke füllen, ziehen sich die Nebenmänner ebenfalls zurück, der Feind kann nach vorne pressen.
      - Es entsteht bei vielen Treffern auf unserer Seite eine automatische "Rückzugswalze"
      - Rüstung unterstützt die Darstellung, dass der Kämpfer angeschlagen, aber nicht Kampfunfähig bzw. tödlich verletzt ist.
    • " Rückzugswalze" klingt in der Theorie gut. Falls wir es mit Gegnern zu tun haben die langsam vorrücken (z.b. HdC) und oder Gegnern die die Wirkung eines Angriffs abwarten bevor gleich der 2.3.und 4. folgt(Elfen), sollten so sehr schöne längere Kämpfe entstehen. Sobald wir aber Gegner haben die jedes Zeichen von Schwäche/Verletzung/Rückzug sofort ausnutzen und nachsetzen verliert es sehr schnell an Reiz.